Studie Klimaneutralität
Projektlangtitel
Studie zum systematischen Zusammenwirken von Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft am Beispiel der Industrie in Österreich
Projektbeschreibung
Die Industrie mit ihren energieintensiven und nicht-energieintensiven Subsektoren ist in Österreich für ca. 37 % des Bruttoinlandsverbrauchs von rund 400 TWh und rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Mit einem Anteil von rund 22 % an der Bruttowertschöpfung sichert sie maßgeblich den österreichischen Wirtschaftsstandort. Wie im aktuellen Regierungsprogramm „Aus Verantwortung für Österreich“ vorgesehen, will Österreich Klimaneutralität im Jahr 2040 erreichen.
Im Hinblick auf das Ziel der Klimaneutralität soll in dieser Studie der Einfluss einer verstärkten Kreislaufwirtschaft in der Industrie auf den CO2-Ausstoß betrachtet werden. Die in der Produktion entstehenden Stoffströme werden dafür über den gesamten Lebenszyklus betrachtet. Stoffströme, die den Wirtschaftskreislauf verlassen, sollen identifiziert und mögliche Technologien zur Weiterverwendung dieser Stoffe recherchiert werden. Die benötigten Mengen sind hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit und Kosten zu bewerten. Die möglichen Technologien sind auf ihre Relevanz für die Industrie sowie ihre Auswirkungen auf Ressourcen- bzw. Energieeinsparung zu untersuchen. Die potenziellen Einsparungen an CO2-Ausstoß sollen quantitativ bestimmt werden. Daraus sollen die besonders relevanten Technologien abgeleitet und konkrete Maßnahmen für die jeweiligen Sektoren der österreichischen Industrielandschaft abgeleitet werden.
Zentrale Forschungsfragen
- Welche Technologien des Systems Kreislaufwirtschaft haben industrielle Relevanz und Potential in Österreich?
- Welche Effekte der Energie und Ressourcen Einsparung können durch Nutzung von Stoffstrompotentialen erreicht werden?
- Welche subsektoralen Zukunftstechnologien und Stoffströme sind zu forcieren um signifikante Energie und Ressourcen Effekte zu erzielen?
Auftraggeber
Österreichischer Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Projektpartner
Lehrstuhl für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben