ChromSan

Projektlangtitel

Weiterführende Untersuchungen zur in-situ Sanierung

Projektbeschreibung

Das vom Lebensministerium über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) geförderte Projekt ChromSan entwickelt die im Rahmen eines Vorgängerprojekts  entwickelte Technologie zur Reduktion von toxischem Cr(VI) zu unbedenklichem Cr(III) weiter und erweitert deren Anwendungsfeld auf die gesättigte Bodenzone.  Das „ferroDECONT“-Verfahren basiert auf der Reaktion

Fe0 + CrVIO42- + 4 H2O ↔ Fe(OH)3 + CrIII(OH)3 + 2 OH-.

Auf einem industriellen Altstandort wurde eine Versuchsanlage erreichtet (Abbildung Versuchsanlage), in der ein Pump&Treat-Verfahren angewandt wird, um das kontaminierte Grundwasser mittels einer Eisengranulatschüttung in einer fluidiserten Wirbelschicht zu behandeln. Das gefällte Cr(III)-Hydroxid wird abgetrennt und das gereinigte Grundwasser re-injiziert, wobei ein Reduktionsmittel hinzugefügt wird (“in-situ-Sanierung”), um eine spätere Re-Oxidation zu verhindern.

 Bild Chromsan
Versuchsanlage an einem industriellen Altstandort

 

Projektergebnis

Die in-situ-Sanierung über Reduktionsprozesse wird durch den Rebound-Effekt eingeschränkt, während die Behandlung mit dem ferroDECONT-Verfahren nachhaltig wirkt.

Sedlazeck, K.P.; Höllen, D.; Müller, P.; Mischitz, R. (2015): Innovative technique for waste water treatment and contaminated site remediation. Journal of Solid Waste Technology & Management 41(44), S. 937-944.

Sedlazeck, K. P.; Höllen, D.; Müller, P.; Mischitz, R.; Gieré, R. (2017): Mineralogical and geochemical characterization of a chromium contamination in an aquifer – A combined analytical and modelling approach – in: Applied Geochemistry. 87, S. 44-56.

 

Fördergeber

Logo Lebensministerium Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

Projektpartner

Logo Ferrodecont ferroDECONT GmbH

 

 

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Philipp Sedlazeck

Philipp Sedlazeck

Dr.mont., M.Sc.
Arbeitsgruppenleiter

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