Im NNATT-Projekt werden Modellforschung und experimentelle Ansätze mithilfe von sensorbasierten Technologien und Deep Learning zur Identifizierung von Tunnel- und Aushubmaterialien durchgeführt. Für Österreich repräsentatives Tunnel- und Aushubmaterial wird beprobt, mineralogisch, chemisch und geotechnisch charakterisiert sowie sensorbasiert in Voruntersuchen analysiert, bevor das Tunnel- und Aushubmaterial schließlich in einer konzeptionellen Pilotanlage zur Materialklassifikation am Zentrum am Berg in Eisenerz zum Einsatz kommt. Zudem stehen Möglichkeiten zur Anwendung in alternativen Baustoffen und einhergehende  Einsparungen von Primärrohstoffen sowie damit verbundene Reduzierung von CO₂-Emissionen im Fokus des Projekts.

Projektziele

Im Jahr 2021 machen 60 % des Gesamtabfallaufkommens in Österreich, etwa 46 Millionen Tonnen, Tunnel- und Aushubmaterial aus. Das NNATT Projekt  beschäftigt sich mit

1. Materialidentifikation: die Messung mineralogischer, chemischer und geotechnischer Material/ Gesteinseigenschaften auf einem Förderband,
2. KI-Unterstützung: Eine KI führt in Echtzeit Materialidentifizierung basierend auf Deep-Neural-Networks durch und
3. Materialanwendung: die Ermöglichung der Identifizierung des Ressourcenpotenzials von Aushubmaterialien und die Erleichterung einer effizienteren Verarbeitung sowohl vor Ort als auch abseits der Aushubstelle.

Die Ziele unseres Projekts sind vierfach: wertvolle primäre Ressourcen in Österreich durch Maximierung der Materialwiederverwendung zu erhalten, die Auslastung von Deponien durch Minimierung der Abfallentsorgung zu verringern, Transportwege zu verkürzen sowie nachhaltige Praktiken in Industrie und Umweltmanagement zu fördern, beispielsweise in der Bauindustrie und Landwirtschaft.

Fördergeber

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

Projektpartner

Agir (Austria) GmbH

AiDEXA GmbH

Austin Powder GmbH

Daxner & Merl GmbH

Edaphos Engineering

Lehrstuhl Cyper Physical Systems, Montanuniversität Leoben

Lehrstuhl Subsurface Engineering - Zentrum am Berg, Montanuniversität Leoben

Sie können dem Projektverantwortlichen Herrn Martin Findl mit nachstehendem Formular gerne direkt eine Anfrage senden.