Arbeitsgruppe "Future Waste"
Die Arbeitsgruppe „Future Waste“ beschäftigt sich mit der Erforschung zukünftiger Abfälle (Future Waste) und neuer Verwertungswege für Abfälle (Waste Treatment), die derzeit deponiert oder verbrannt werden.
So werden Lösungen für die Problematik von Kunststoffabfällen gesucht und industriell erforscht. Ein kleiner Beitrag gegen die nicht mehr zählbaren neuen Kunststoffmischungen, die zwar mit hervorragenden Produkteigenschaften auf den Markt gebracht werden, aber ohne Ecodesign für eine Wiederverwendung oder eine Verwertung am Ende ihrer Lebensdauer.
Lithium-Ionen-Batterien und andere Energiespeichersysteme gelten als Abfälle der Zukunft. Das Ecodesign zum Erreichen der gesetzlichen Verwertungsquote fordert neue Behandlungsverfahren, die neuen Recyclingprozessen gerecht werden, ohne dabei Sicherheitsaspekte oder das unvermeidliche Down-Cycling zu übersehen.
Das Spektrum der Arbeitsgruppe reicht von kritischen Rohstoffen über Metallbeizen bis zu Bodenaushub. Der Analyse und Beurteilung heterogener Materialgemische kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu, weshalb die Methoden der Probenahme, Aufbereitung und Laboranalyse ständig weiterentwickelt werden. Dabei wird theoretisch, experimentell und großtechnisch auf Anlagen recherchiert, analysiert, beurteilt – auch gutachterlich – und entwickelt.
Die Arbeitsgruppe steht in enger Kooperation mit Unternehmen - von der Ideenfindung über Konzepte und Pflichtenhefte bis zum Prototypen -, mit Studenten - Lehre zu den aktuellsten Methoden und Prozessen des industriellen Umweltschutzes -, mit Behörden und mit der Scientific Society, um die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft in unsere Gesellschaft einzubringen.
Forschungsprojekte
Folgende Forschungsprojekte sind/waren in dieser Arbeitsgruppe platziert:
- Aufbereitung kritischer Rohstoffe aus speziellen Abfallströmen (AKRosA) 2015-2018
- Auswirkungen und Risikoanalyse von Batterien in abfallwirtschaftlichen Systemen (BAT-Safe) 2015-2018
- Benchmarking für die österreichischen Abfallwirtschaft 2013-2015
- Beratungsleistungen für Unternehmen der Abfallwirtschaft 2013-2018
- Bioleaching von Shredderleichtfraktionen (Shlaubi)
- BioMiss - Störstoffe in biogenen Abfällen 2017
- Entwicklung eines Verfahrens zur repräsentativen Beprobung von verdichteten Abfällen in Ballen (BalSam) 2013-2015
- Entwicklung nasser chemischer Aufbereitungsverfahren zur Erhöhung der stofflichen Recyclingquote von Kunststoffen (Plastic Reborn) 2014-2018
- Entwicklung von Qualitätssicherungsmethoden zur Verwertung von Bodenaushub mit geogen bedingten Schwermetallgehalten (ReSoil) 2015-2018
- Etablierung eines 2-stufigen biotechnologischen Prozesses zur Herstellung von (Iso)butanol aus CO2 und Abfallstoffen (ohne Beschreibung vorerst) 2017-2020
- Experimentelle Entwicklung der Recycling-Anlage der Zukunft 2015-2016
- Fortschreibung Landesabfallwirtschaftsplan 2010 2014-2017
- Ganzheitliche Umweltberatung einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage
- Gesamtkunststofftonne Niederösterreich 2014-2015
- Innovative solutions for the industrialization of electrified vehicles (eMPROVE) 2015-2018
- Klimabilanz der Polymer-Regranulat-Herstellung von Skyplastic
- Kunststoffanalysator - Versuchsstand für sensorgestützte Sortierung (vorerst ohne Beschreibung) 2017-2027
- LIBRES & LCA 2010-2014
- OptSam - Optimierungspotentiale der kommunalen Siedlungsabfallsammlung 2014-2017
- Quantitative und qualitative Identifikation von relevanten sekundären Stoffströmen
- Recycling von Metallhydroxiden 2014-2017
- Reuse and Recycling of Lithium-Ion Batteries (Re2Ba) 2014-2016
- Up2ndUse - Upgrading of waste to secondary raw materials and fuels 2016-2018
- WEEE_REC 2016-2018
- WipePlug - Problematik von Feuchttücherabfall in Abwasserreinigungssystemen 2017-2018
- Zukunft des Kunststoffrecyclings (Studie) 2017-2018
Arbeitsgruppenmitglieder
Dipl.-Ing. Tudor Dobra
Photovoltaik-Module
Dipl.-Ing. Thomas Nigl, BSc.
Recycling
Mag. Dr. Martin Wellacher (AG-Leiter)
Biologische Verfahren
Sie können dem Arbeitsgruppenleiter Herrn Mag. Dr. Wellacher mit nachstehendem Formular gerne direkt eine Anfrage senden.
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